Das Biskopåsen-Konglomerat
stellt die grobklastische Komponente der bis 3000 m mächtigen Sparagmite-Serie im südlichen Norwegen dar. Diese Serie besteht
aus eokambrischen Sedimenten im Bereich der Randsenken der
kaledo-nischen Geosynklinale. Sie entstand aus Molasseablagerungen und beinhaltet schwach metamorphe Arkosen
mit eingelagerten Kalken, Tonschiefern sowie das z. T.
sehr grobe Biskopåsen-Konglomerat.
Die polymikte Biskopåsen-Konglomeratschicht ist bis zu 300 m stark und
liegt zwischen der basalen Brøttum- und der aufliegenden
Biri-Formation. In den unteren Lagen mit besonders groben
Fraktionen (die Gerölle können bis 15 cm groß sein) bestehen die Klasten fast ausschließlich aus grauem
Granit, in den mäßig groben mittleren Schichten aus grauen
Graniten, Gneis, hellen Quarziten, dunklen Sandsteinen und
dunklem Quarzit. Die oberen Konglomerat-Lagen
enthalten kleinere Gerölle aus hellem Quarz und Quarzit.
In der engeren Mjøsa-Region treten auch
kantige Fragmente aus Kalkstein, kalkhaltigem Sandstein, Basalt
sowie kleine schwarze Phosphoritknollen auf. Die Matrix besteht
aus einer grobkörnigen, leicht tonigen, dunklen Arkose. Die
blaugraue Arkose der obersten Schicht geht in eine kalkreiche
Arkose und in den darüber liegenden Biri-Kalkstein über.
Als Besonderheit kommen in den Konglomeraten im Norden des
Vorkommens (Fåvang) Anorthosit-Klasten vor.
In der Literatur wird traditionell gerne die Bezeichnung Biri-Konglomerat
verwendet, sie bezieht sich auf den Ort Biri am Nordwestufer des Mjøsa, südlich Lillehammer. Biskopåsen
(Typlokalität) ist ein Berg gegenüber von Biristrand auf der
Ostseite des Sees. |